Thomas MinderMeine Voten im StänderatKommentar schreiben

Man braucht wahrlich nicht Prophet zu sein, um zu erkennen, dass ganz düstere Gewitterwolken über der Schweizer Wirtschaft aufziehen. Jede Woche erschüttert uns eine neue Hiobsbotschaft. Heute lautet eine Titel-Message des „Tages-Anzeigers“, dass 100 000 Stellen akut gefährdet sind. Die Exporte und der Detailhandel sind eingebrochen; die Konsumentenstimmung ist auf einem Tiefpunkt; sogar die sonst robuste Nachfrage nach Luxusgütern ist mehr als flau. Kurzarbeit und Bundesbürgschaften retten die Unternehmen nicht; alleine Kundenaufträge und gute Umsätze können die Unternehmen retten. Es müsste ein Wunder passieren, damit wir nicht in eine heftige Rezession schlittern. So sehen es zumindest die Ökonomen, die Politiker und die Unternehmer. Womöglich droht gar eine weltweite Rezession.

Was sagt uns nun diese düstere Einschätzung der wirtschaftlichen Aussichten in Bezug auf diese Motion? Jeder gewerbliche Vermieter kann heute froh sein, überhaupt einen Mieter zu haben. Nur Dummköpfe bleiben in dieser verrückten und unsicheren Zeit auf dem hohen Ross sitzen. Vermieter sind aber keine Dummköpfe und clever genug, um ihre Mieter nicht zu verlieren oder nicht Rechtsstreit gegen sie zu führen. Das gilt auch für schlecht zahlende oder vorübergehend schlecht zahlende Mieter. Vermieter sind weise genug zu erkennen, dass eine harte Linie bei schlecht oder nicht gut zahlende Mieter sie selber in eine noch schlechtere Lage brächte.

Quelle und vollständiges Transkript (parlament.ch)

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