Thomas MinderMeine Voten im StänderatKommentar schreiben

Wir alle gingen schon kurz vor Ladenschluss am Abend einkaufen. Ich wundere mich jeweils, wie viele frische Lebensmittel noch in den Regalen liegen, die kurz danach weggeräumt oder allenfalls weggeworfen werden. Pro Filiale der Grossverteiler werden im Durchschnitt jährlich 26 Tonnen Lebensmittel weggeworfen. Food Waste, das Wegwerfen von Lebensmitteln, ist ein grosses Problem, in ökonomischer, ökologischer, sozialer und ethischer Hinsicht. Gerade die Schweiz sollte bei solchen Wohlstandskrankheiten den Lead übernehmen und mit gutem Beispiel vorangehen.
Meine Grossmutter hat mich mit ihrer Strategie sehr früh in meiner Kindheit gelehrt, keine Lebensmittel wegzuwerfen. Wenn man nicht fertig gegessen hatte, gab es dann sicher nichts Süsses, und – noch schlimmer – es gab am Tisch nochmals einen Löffel dazu. Dies war mir zumindest am Esstisch eine Lehre, dass man Esswaren nicht fortwirft.

Um die Problematik im Handel zu lindern, sind alle Akteure gefordert: zunächst die Landwirtschaft, die Produktion, dann die Lebensmittelverarbeitung, aber auch die Grossisten und Lebensmittelhändler. Die Konsumentinnen und Konsumenten müssen natürlich auch in die Pflicht genommen werden. Alle tragen einen Teil zur Vermeidung von Food Waste bei.

Quelle und vollständiges Transkript (parlament.ch)

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